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Breslauer Platz in Köln

1992, 1. Preis

Die Entwicklung des Geländes zwischen Rhein und Hauptbahnhof in engster Nachbarschaft zum Dom erfordert komplexe Strategien: Beachtung der Sicht- und Wegebeziehungen zum Dom, maßvolle Höhenentwicklung zur Vermeidung von Konkurrenz zum Dom, fußläufige Anbindung an den Rhein, Organisation des PKW-, Taxi- und Busverkehrs, Berücksichtigung von Flächenoptionen für weitere Gleistrassen.

Auszüge aus dem Erläuterungsbericht: Der Platz ist kein gemütlicher, sondern ein lebendiger Platz. Wenn das Wort hektisch nicht negativ besetzt wäre, könnte man dieses zur Beschreibung heranziehen. Ein positiv-hektischer Platz also. Hier wird Verkehr inszeniert, der Platz ist Bühnenraum für Fahrrad und ICE, für Bus, U-Bahn, Autos, Taxis. Fast niemand bleibt hier lang, aber fast alle müssen hier durch.

Zwischen Stadtkante und Hauptbahnhof spannt sich der neue Breslauer Platz. Die Aufteilung der geforderten Baumasse mit 50.000 qm BGF in drei kleinere Blocks erlaubt eine Weiterführung des Fußwegenetzes vom Eigelstein zum Bahnhof und Dom. Die Wege werden bereichert durch Blickachsen auf Bahnhof, Dom, Hohenzollernbrücke und Rhein.