Biographie

Barbara Thiess

Walter Thiess

Barbara Thiess

Geboren 1960 in Köln. Architektin in dritter Generation nach Rolf, Claus und Jochen Helbig. Malerei seit früher Kindheit. Studium der Architektur von 1979-85 an der RWTH Aachen und der TU Wien. Anschließend ein Jahr an der Accademia in Florenz. Von 1986-88 als Architektin tätig in München.

Parallel zur Architektur weiterhin intensive Beschäftigung mit Malerei und Zeichnung.

Walter Thiess

Geboren 1958 in Essen. Architekturstudium an der RWTH Aachen und in Oxford, England. Mitarbeit am Lehrstuhl Gottfried Böhm. Vorentwurf für ein Blinden- und TBC-Hospital in Dharamsala, Indien (realisiert unter der Schirmherrschaft des Dalai Lama 1986). Nach dem Diplom 1985 als Architekt für ein Jahr bei Lanfranco Benvenuti in Florenz und von 1986-88 in München.

Zusammen

1988 Bürogründung nach gewonnenem Wettbewerb „Erweiterung des mittelalterlichen Festsaals Gürzenich in Köln“ (Abbildung). In den folgenden zehn Jahren Schwerpunkt auf städtebaulichen Planungen mit zahlreichen Wettbewerbserfolgen (1. Preis Bahngelände Düsseldorf-Oberkassel, 1. Preis Breslauer Platz, Köln). Danach Kindertagesstätten und Schulbau. Seit 2003 Spezialisierung auf den Umgang mit historischer Bausubstanz, auf Privathäuser sowie zuletzt Theaterumbauten.

Barbara und Walter Thiess leben und arbeiten in Köln und haben vier Kinder.

Gürzenich und Ruine St. Alban, Perspektive

Leitgedanken

Corricella, Procida, Modell 1:33, Barbara Thiess

Nur wenig ist beglückender als etwas zu bauen. Die Früchte des städtebaulichen, architektonischen und künstlerischen Entwurfs prägen unseren Lebensraum. Architekten tragen Verantwortung.

Bauliche Aufgaben erfordern nicht immer automatisch innovative, sondern zunächst einmal angemessene Antworten. Denn egal wie gut (oder schlecht), bauen wir die Erde immer ein kleines (oder großes) Stück weiter zu. Deshalb versuchen wir mit wenigen geeigneten Ideen viel zu erreichen.

Theorien misstrauen wir, erst recht Ideologien. Dies gilt für unseren Umgang mit dem Denkmalschutz ebenso wie für die vermeintlichen Zwänge der Gegenwart.

Nichts wird so schnell überholt wie die „Avant-Garde“, sofern diese nur aus einer Kombination aktueller Trends besteht.

Abbildung: Modell der Corricella, Procida, Maßstab 1:33, Barbara Thiess, 2005

Schönheit

.Abbildung: "Krämer-Höfe" in Dortmund, 2016

Unser Blick richtet sich auf die Eigenart des Ortes, seine Historie und Verankerung in Stadtraum und Landschaft. Diese Faktoren bilden die „Landkarte“, über die wir zu unseren Entwürfen finden. Auf der Basis unserer Beschäftigung mit der Geschichte des Bauens, insbesondere des anonymen Bauens, suchen wir nach einer gestalterischen Sprache, in der das Handwerkliche eine fühlbare Rolle spielt – bei Umbauten wie bei Neubauten.

Von zentraler Wichtigkeit sind Material, Farbe und Proportion. Der Entwurf der Fassaden ist uns sehr am Herzen, sie entstehen nicht etwa als Resultate eines zuvor optimierten Grundrisses. Fassaden bestimmen wesentlich die Identität eines Gebäudes und die Aura ganzer Stadträume.

Uns interessiert die pure Schönheit – das Tabu-Wort der heutigen Architekturkritik. Sie ist schnell zu erkennen, und doch so schwer zu erreichen.

Arbeitsweise

Wir beschäftigen uns mit Aufgabenstellungen, die eine eigenwillige und künstlerische Herangehensweise zulassen und benötigen immer auch einen emotionalen Zugang zu Projekt und Bauherr. Unsere besten Ideen entstehen durch die positive Reibung mit den Auffassungen unserer Bauherren.

Wir versuchen, uns auf wenige Projekte zu konzentrieren und diese mit Lust zu bearbeiten. Wenn wir einen Auftrag annehmen, dann fast ausnahmslos von der ersten Skizze bis zur Fertigstellung. Entwurfsarbeit mittels Skizzen, Modellen, Teststücken im Maßstab 1:1 und der eigenen Mustersammlung. Ausführungsdetails in Kooperation mit bewährten Handwerksfirmen.

Arbeitsmodelle Krämer-Höfe

Abbildung: Arbeitsmodelle "Krämer-Höfe", Dortmund

Fairness am Bau

Eine konstruktive Zusammenarbeit fußt auf der gegenseitigen Wertschätzung aller Partner untereinander. Wir verstehen uns als Mediatoren dieses Prozesses, an dessen Anfang zwar die Ziele der Bauherrschaft stehen. Er kann aber nur zu einem guten Ende geführt werden durch die Respektierung der Rollen aller am Bau Beteiligten. Die Persönlichkeiten von Bauherr und Architekt und die Art ihres gemeinsamen Wirkens bilden sich immer im Ergebnis ab.

Projekte, die wir exakt nach Zeitplan und Budgetvorgabe fertiggestellt haben, verdanken dies fast immer der vertrauensvollen Unterstützung durch unsere Bauherren und dem engagierten Zusammenwirken mit Handwerksfirmen und Behörden.

Die von unseren meist privaten Bauherren gewünschte Diskretion erfordert eine zurückhaltende Präsentation im Netz. Namen, Standorte und Kosten dieser Projekte werden grundsätzlich auf diesen Seiten nicht veröffentlicht. Wir bitten um Verständnis dafür, dass sich die Abbildungen deshalb auf allgemeinere Nutzungsbereiche beschränken.

Aus diesem Grund nehmen wir auch den Datenschutz sehr ernst. Unsere Seite setzt nur einzelne Cookies, die für den Betrieb der Seite und des CMS erforderlich sind. Die Cookies sind nur für die Dauer der Browsersitzung gültig und können nicht dazu verwendet werden, Nutzer über separate Browsersitzungen oder Geräte zu identifizieren. Wir verwenden keine Cookies von Drittanbietern und erfassen keine persönlichen Daten.

Abbildung: Handwerkerbesprechung