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Gürzenich in Köln

1988, 1. Preis

Dynamisch kurvende Treppenläufe im freien Raum zwischen der Kirchenruine von St. Alban und dem mittelalterlichem Festsaal andererseits: Rudolf Schwarz‘ und Karl Bands grandiose Lösung des räumlichen Zusammenpralls von Freude und Trauer sollte nach unserer Vorstellung nicht durch die geforderte Umwandlung in ein Veranstaltungszentrum banalisiert werden.

Wir erweitern die „Weichzone“ der Foyers um eine Außentreppe, die auch den neuen Saal erschließt. Durch die Treppe bleibt die Kirche vom Anbau getrennt. Von ihren Podesten bieten sich Blicke durch die zerstörten Kirchenfenster ins Innere der Ruine.

Auszüge der Preisgerichtsbeurteilung:

„…Der Gedanke einer Freitreppe wird sowohl gerecht der historischen Umbauung der Kirche als auch dem Wunsch, die Nordseite erlebbar zu machen. Die gleichzeitige Trennung der Kirche vom Anbau und die Sichtbarkeit der Kirchennordfassade hält das Preisgericht für einen außerordentlich guten und im Sinne der Aufgabenstellung originellen Gedanken…Die Denkmalpflege stimmt diesem Entwurf uneingeschränkt zu, da er das Baudenkmal in seiner gesamten Qualität erhält und Anbau sowie Neubau städtebaulich hervorragend einfügt…“