Dieses „Trierer Quereinhaus“ aus dem Jahre 1826 hatte viele Jahre leer gestanden und schien dem Verfall schon preisgegeben, als sich unsere ebenso mutigen wie phantasievollen Bauherren zu dessen Rettung entschlossen.
Die raue Landschaft der Eifel hat uns inspiriert, bei diesem Projekt alles „Domestizierte“ wo immer möglich in den Hintergrund zu rücken und durch „archaische“ Lösungen zu ersetzen. Sämtliche Bruchstein- und Putzoberflächen wurden nur gereinigt; die in ihrer Standsicherheit bedrohte westliche Dachhälfte wurde oberseitig stabilisiert, um die malerische Wirkung der alten ungesäumten Schalbretter und Balken zu erhalten.
Der Wirtschaftsteil, bestehend aus Tenne und Stall, wurde nicht in den Wohnbereich einbezogen, wodurch die dort üblichen gesetzlichen Anforderungen ignoriert werden konnten. Dieser Bereich ist ein besonderer Ort geworden, der schon mehrere große Feste erlebt hat und der in der kalten Jahreszeit durch einen kräftigen Ofen beheizt werden kann.
Sämtliche Türen und Treppen wurden sorgfältig restauriert, die Fenster erneuert und durch Innenschlagläden ergänzt. Für die Bäder wurden „fliesenfreie“ Lösungen gefunden mit Holzkassettierungen, die tiefen Fensternischen erhielten übrig gebliebene Eichenbohlen. Alle Original-Beschläge wurden bewahrt bzw. nachgefertigt.