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Wallraf-Richartz-Museum in Köln

1996

Nach dem gewonnenen, jedoch nicht realisierten Wettbewerb von 1988 betraf die Aufgabenstellung erneut das prominente Grundstück zwischen Gürzenich, Rathaus und Kirchenruine. Der größte Teil des Grundstücks stand noch zur Verfügung und bot die Chance für den Neubau des Wallraf-Richartz-Museums.

Wieder griffen wir das Thema der Fuge auf. Kein Konglomerat unterschiedlicher Bauten, sondern Schärfung der baukörperlichen Einzelwirkungen von Gürzenich, Sankt Alban und Museum war das Ziel.

Die Fassade eine Endlosschleife, ähnlich Fassaden der Renaissance. Nirgends angedockt, komplett umlaufbar. Ein Rundling in der Stadt: zwar Solitär, aber doch sich einfügend in die Lücke des mittelalterlichen Quartiers.

Für Museumsleute scheinbar eine Provokation - doch der Eindruck trügt: nur drei Prozent der Hängeflächen sind gekrümmt. Denn an der Peripherie liegt der Rundweg, Tageslicht und Ausblick bietend auf Rathausplatz und Kirchenruine.